
Es gibt keine Welt hinter der betrunkenen Welt
nur Orte, die warten,
dass du deine Arme versöhnend weitest,
du Augenloser, du Bauchmund.


Hungerland bewegt sich,
baut das Glückshaus.
Korngelb von oben
wasserblau danach
wie das Schauen übers Meer
soll es werden.


Die Welt ist bald ein Vogel
mit grasgrüner Brust
neublauen Augen.
Sie baut noch an Flügeln
horizontweit
hellweiss wie Brot


Du hast mich ins Lachen gebracht.
Du hast ein weißes Sahnesamtgesicht.
Du bist das Wagnis, das Land mit Sternerand.
Ich probe deinen Samtverbund,
ich suche dein Wasser,
dein schleichendes Gut, deinen Muschelsand.
Schwimmend an den Rand deiner Irissiege
hüte ich dort deinen Schatten.


Wie es trägt und wärmt
aufs Atmende schaut
wie es die Wange berührt
die Vollmond Honigaugen
wie es die Wunde heilt
das Leuchten wie es steigt.


Weißt du noch
wie eine einzige Nacht
tausend verborgene Landschaften
über die Grenze gebracht?
Ja, ich weiß es noch.
Weißt du noch,
was am Morgen
darauf geschah?
Ja, ich weiß es noch.
Wie viele Sonnen aufgegangen?
Ja, ich weiß es noch.


Wie entlang das Wasser
entlang den Himmel
und wie entlang der Himmel
entlang das Wasser
berührst du mich.
Dunkelblau, elfenbeinern,
zärtlichlila orange,
honiggelb und maigrünsatt
ist der Himmel.
Violettschwarz, muschelsilbern,
bergblau, türkis
ist das Wasser.


Jeden Tag
möchte ich zu dir kommen,
mit dir fortgehen.
Erst leuchten
dann ganz schweigen in dir.
Mit dir ohne Unterlass
neu sein.


Weil es Glück nur gemeinsam gibt.
Weil das Ich ohne das Du
sich im Wertlosen verliert.
Weil nur aus dem Wir
Liebe entstehen kann.


So wenig werde ich auslöschen,
wenn ich es versuche,
wenn ich es versuche.
Wenn ich versuche zu lieben.
Keinen Flügelschlag
braucht die Liebe.
Durchstreifend das blaue Wasser
erkannte ich meine Not zu lieben.


Bis alles Grün ausschlägt
in einer Tausendschaft Suche
im Aufgeblumtem nach dir.


Bald werden wir die Einsamkeit
hinter uns lassen und gemeinsam sein.
Bald werden wir nach Liebe
duftende Begegnung atmen.
Bald werden wir innen zu leuchten beginnen,
bald Licht für andere sein.


Denn wer hier zögert,
dem verreißt es die Nabelschnur,
die den Leib wiegt
in absonderlicher Pracht.
Bist immer weiter als die Tierblume.
Lass mir deinen Hunger zur Gewähr.
Ich bin deine Menschengabe.


Nebenan sind neunzehn Sonnen
in den Wald gelaufen,
kein Blatt war vom Lichternagen unberührt,
nur du bist in den Schlaf gebaut
als pflüge keine deinen schmalen Kinngrund aus.
Du bist innen aufgewacht
in einem Flügelwagen.


Sollen und wollen,
müssen und können
nirgends Verbindung,
kein Muster für Hoffen,
also Handeln im Dennoch,
Helles dem Dunklen entgegen.


Die flügelnden Ströme
mit Tauen zu Wangen geflochten.
Es glänzen im Jugendgewand
prahlende Himmel,
umranden den ragenden Mund.
Sonnenfinger malen
riesigen Augen dazu.
Wassergesichter sind blau


Rette das Kind, zieh den Flüchtling an Land,
lösche die Dunkelheit, baue Flügel ins Licht,
hilf den Hungernden, gib Essen und Frieden,
baue Himmel auf Erden, verzeihe und umarme,
töte nicht, beschütze,
beschütze den Nachbarn, das Tier und das Gras,
nimm nicht, gib, mach Frieden.


Wir sind mit nassen Augenrändern,
blaustaubigen Fingern,
harzige, wilde, kleine Früchte,
schmale Fliederblätter
laufend von einer Brennnessel
viperig jauchzend
für Ferse schneidende Gräser,
Umarmungen mit Prachträdern,
Berührungen gleich Mandel witternder Tagetes,
gleich Zittersilber der Birke,
Reisende,
denen hellgrüner Himmel vorauseilt,
nicht fühlend, nicht denkend,
in einer Wiege Regenbogen.


Leiser als das Fehlen
des Windes im Laub,
sanfter als das Steigen
des Wassers im Baum,
sanfter und leiser
möchte ich zu dir kommen
meine Kirschblüte.


Dich vermissend
könnte den Fingern leihen,
ihn aufblasen, antauen,
den Tag ausfärben
mit Schmetterlingsblau
und Korngelb
deinem,
den, der gründet
mit Lichterzug mich
ins singende Lachen,
könnte ich so wagen.


Furt über die duftprunk,
warm, weich, bewacht,
sanft, weich bewacht
Schamknospe
über die heimwärts
ich trage umneigt
Stelle, Schutz, Furt
vor der Weite
der Milch, des Honigs,
der Pfaue Raden.


Östlich im Windschutz
pranken im Duftgwölbe
die hellsten
Wasserspiel zarte Munde
mit kaleidoskopischen Kostümen,
deren Absicht Fröhlichkeit.
Erdflügel,
Hinweise das sind,
dass aufsteht Schönheit,
wenn der Himmel reierleer, schwarzergüssig,
und maulwurftief das Entblöste,
dann braucht es
Menschen, die zusammen sind.
Nichts weiter.
Nur.


Wäre ich der, der ich bin,
mit dreißig pfeifenden Aras
schlüge ich einen Wald vor dir auf
aus blühenden Honigcallas,
trüge weiche Sonnen dazu,
zöge sie deinen Schatten voraus,
damit, wenn es hungerte,
ich schauendes Kind
dich fände.


Wilder Mohn blüht,
die Birke am Wasserrand
das Schilf betrachtend
in dunklen Spiegeln
aufrechtes Kiefernrot
und Kieferngrün.
Ameisen queren den Wurzelstrang,
Wildenten tauchen.
Haselnusspollen treiben.
Altes Moos zeigt sich der Sonne.


Eine Schonung zu empfangen,
deren kristallenes Verlangen,
warten mit ausgezäumten Händen
die Neubereiten.
Schale aus deinen Hof,
beginne zu erfahren,
mit grünzartem Laub,
dass Menschenmut umarmen heißt.


Mich erwartet die Fröhlichkeit,
die helle.
Komme aus einem Loch
und gehe in den Frühling.
Singe, lache, springe ich?
Meine Augen werden
zu dir kommen.
Mein Mund wird
zu dir kommen.
Über erfrorene Fische
bin ich gegangen
bis hierher,
habe Fackeln
ins Eis geschlagen
und das Schilf betrachtet.


Feiste, nachdrückliche Wärme
im Halblied des Windes.
Schräge, eilende Blumenwörter.
Beträchtlich gesunkenes Weh.
Schmetterlingsmunde darum.
Weiße, für sich gelöste Traumblätter.
Bleibendes Weinen.
Öffnungen.
Ich trete prachtvoll ein
des Vogels Stärke wiederholend.
Die Weide glänzt.
Dreimal drückt sich das Wasser
aus Wintertiefe neu.
Lichtpfeifen treiben.
Komm auf das Boot.
Betrachte.
Schläfrig, kummervoll die Schilfgabeln.
Großgelb die Sonne dort


Es wird Tag werden
der Kinderaugen wegen
in einer Regenbogenwiege
aus der Nacht geschoben
werden Schwalbenhände
Sonnenperlen greifen.


Kraft meines Herzens
wegsam umbitten den Morgen
der wilden Lilie Mundweiß,
handen die Maulbeerfrucht.
Flügge das Amselkind.
Schillern die Wasserfeuer,
blaublumig, malvenhoher Himmel.


Ich bin ins Muttermeer geschwommen,
das hat meiner weißen Zunge geschmeckt.
Heitere Wellen im Bauch lief ich heraus
geradewegs in die Umarmung meines Bruders.
Weißgelber Duft hockte singend im Sand.
Der Baum der Freundschaft
wird nicht umgehauen


Alle Liebe gehört
den unsichtbaren Wangen.
Die Zeit ist kein Trinkbrunnen.
Möglich, dass die Tauben erfrieren
in den Schimmern der Winterfelder.
Das Leben ist kein Ziehkind.
Möglich, dass die weißen Wasser
den Berg quälen,
bis er brechen muss.
Möglich, dass der Mond lacht.


Wenn lieben zu viel ist
oder auch nur mögen,
dann einfach nur lassen,
nicht kaputt machen wollen
den Zierrad,, den Ausschank,
den Schoss, die Freigabe.


Fürs Küssen der Stirn,
fürs Streicheln des Bauchs,
fürs blinde Atmen
den Hungerschrei auch
im roten Schaum
der Nachgeburt sein.


Kein Fingerbreites wage in die Wangen
die manteln einander sich,
die weiten das Badende ins alles Badende
im obersten Abend und baue ich Mühen an
bis Kirschen keimen und atmen
im Gezweig in beiden.


Das immerblaue Himmelstück
weckt die morgenrote Erde
mit warmer Sonnenmilch
den Aprikosenmund
mit gelbem Honigwind
die tulpenzarte Haut.


Jetzt ist prall die Pappel
Und prall die Kastanie von Laub.
Die Erikas und Löwenzahn blühen.
Wie grün die Birke jetzt ist.
Wie beruhigend duftete
der Apfelbaum.
Mit den Kindern kommt Licht,
Tulpenlicht und Narzissenlicht
und Rosensprosslicht.


Weine meine Traurigkeit
in den Nachtschoss.
Öffne das Fenster.
Blas meinen Wunden Sonne auf.
Schüttle hin und her
das noch stumme Glück
zwischen meinen Backen.
Verständige mein Herz.
Der Friede kehrt zurück.


Dampf machen,
Dampf aus Kinderaugen herausküssen.
Den Wind hineinpressen
in die Nachmittagssonne
und schreien.
Das Lerchenlied überschreien
will ich.
Und nicht damit aufhören,
bis die Bachstelze los fliegt,
bis die silbergrüne Schuppe
des Hechts unterm Granit
hervorglänzt,
will ich.
Und mir einen Falter malen
auf die Stirn
und mich den Kastanienblüten zeigen
und das Land überschauen,
das ich so liebe,
will ich,
und meine Hände nicht aufhalten
nach deinem Gesicht.


Großer Schmetterling, mein zarter Kumpan,
dessen Fröhliches mir bedeutet
deutlich Warmes gegenüber den Kriegen,
dem tausendscheußlichen Hass,
dessen finsterer Fackel mir die Freunde stiehlt,
die ich töricht liebe,
während zufällt, verbringe ich dein Leichtes,
in Stömendem bildest du mein Glück neu.


Weil du mich aufgepflügt
am Tag des Knollenbruchs,
in Saft und Erdgeruch war
auf Haferwind und Vogelpfiff
und Sonnenriff, wo war ich nicht,
unter Linden, im Wasserwasser,
über Innen, unter Draußen,
dort wo war ich immer bewegt.


Lass mich in oleanderduftigem Schatten.
Lass mich den Holunder atmen.
Lass mich ruhen bei Kindern
mit weichen Händen, sonnenfleckigen Backen.
Lass mich in Ruhe, ich bitte dich,
wandern zwischen den Ulmen.


Jeden Tag
möchte ich zu dir kommen,
mit dir fortgehen.
Erst leuchten
dann ganz schweigen in dir.
Mit dir ohne Unterlass
neu sein.
Wann trage ich deine Kleider?
Ich weiß nicht.


Ich glaube an die Zärtlichkeit,
ihre Versöhnung, ihre Berührung,
ihren Abschied.
Ich glaube an das Licht,
auch das Licht des Schmerzes,
der Trauer und des Todes.
Ich glaube an den Frieden.
Mit Frieden verbinde ich alles,
was das Leben lebenswert macht,
sogar Verletzungen und Untreue
und Freiheit und Liebe.
Ich glaube an das zukünftige Lachen.


Ohne Grün stünde die Welt,
was träumte ich dann?
Wie verhielte sich der Schmerz?
Wären Mondtage vielleicht tiefere Tage
oder verhielte sich alles ungemein,
stünde die Welt ohne Grün?
Zeichen des Friedens
sind auch Zeichen des Abschieds,
widerrufliche Bekenntnisse im Abendlicht.
Ohne Werkzeuge stünde das Grün
mächtiger da, glaube ich.
Abendwind ist kein billiges Wort.
Abendwind bedeutet, ich vermisse dich.


Im Land und in den Malen der Körper
und quer in blauer, schiefer Gerinnung
wohnt das saugende Schöpfen der Fluten.


Das Sternestreuen weitläufig treiben,
den Gartensaft verschwenden
in dreiknospiger Fahrt.


Wer auf die Sonnenzunge trägt
das Gesicht des Erhofften,
dem sei es gelöscht in Frieden.


Perlen Lichtrippen,
Umwege des Absprungs,
ein Haus, ein Glück, die Wildnis.


Kraft meines Herzens
wegsam umbitten den Morgen
der wilden Lilie Mundweiß,
handen die Maulbeerfrucht.
Flügge das Amselkind.
Schillern die Wasserfeuer,
blaublumig, malvenhoher Himmel.


Grünlichen Schlafes voll
sog mein blumendes Wagen sich
an die vogelnden Ränder des Lichts,
als ich zu atmen begann,
brach das Tragen entzwei
und Pracht um Pracht strömte aus
und bezog mich kündbar nie.


Es gibt keine Welt hinter der betrunkenen Welt
nur Orte, die warten,
dass du deine Arme versöhnend weitest,
du Augenloser, du Bauchmund.

Hungerland bewegt sich,
baut das Glückshaus.
Korngelb von oben
wasserblau danach
wie das Schauen übers Meer
soll es werden.

Die Welt ist bald ein Vogel
mit grasgrüner Brust
neublauen Augen.
Sie baut noch an Flügeln
horizontweit
hellweiss wie Brot

Du hast mich ins Lachen gebracht.
Du hast ein weißes Sahnesamtgesicht.
Du bist das Wagnis, das Land mit Sternerand.
Ich probe deinen Samtverbund,
ich suche dein Wasser,
dein schleichendes Gut, deinen Muschelsand.
Schwimmend an den Rand deiner Irissiege
hüte ich dort deinen Schatten.

Wie es trägt und wärmt
aufs Atmende schaut
wie es die Wange berührt
die Vollmond Honigaugen
wie es die Wunde heilt
das Leuchten wie es steigt.

Weißt du noch
wie eine einzige Nacht
tausend verborgene Landschaften
über die Grenze gebracht?
Ja, ich weiß es noch.
Weißt du noch,
was am Morgen
darauf geschah?
Ja, ich weiß es noch.
Wie viele Sonnen aufgegangen?
Ja, ich weiß es noch.

Wie entlang das Wasser
entlang den Himmel
und wie entlang der Himmel
entlang das Wasser
berührst du mich.
Dunkelblau, elfenbeinern,
zärtlichlila orange,
honiggelb und maigrünsatt
ist der Himmel.
Violettschwarz, muschelsilbern,
bergblau, türkis
ist das Wasser.

Jeden Tag
möchte ich zu dir kommen,
mit dir fortgehen.
Erst leuchten
dann ganz schweigen in dir.
Mit dir ohne Unterlass
neu sein.

Weil es Glück nur gemeinsam gibt.
Weil das Ich ohne das Du
sich im Wertlosen verliert.
Weil nur aus dem Wir
Liebe entstehen kann.

So wenig werde ich auslöschen,
wenn ich es versuche,
wenn ich es versuche.
Wenn ich versuche zu lieben.
Keinen Flügelschlag
braucht die Liebe.
Durchstreifend das blaue Wasser
erkannte ich meine Not zu lieben.

Bis alles Grün ausschlägt
in einer Tausendschaft Suche
im Aufgeblumtem nach dir.

Bald werden wir die Einsamkeit
hinter uns lassen und gemeinsam sein.
Bald werden wir nach Liebe
duftende Begegnung atmen.
Bald werden wir innen zu leuchten beginnen,
bald Licht für andere sein.

Denn wer hier zögert,
dem verreißt es die Nabelschnur,
die den Leib wiegt
in absonderlicher Pracht.
Bist immer weiter als die Tierblume.
Lass mir deinen Hunger zur Gewähr.
Ich bin deine Menschengabe.

Nebenan sind neunzehn Sonnen
in den Wald gelaufen,
kein Blatt war vom Lichternagen unberührt,
nur du bist in den Schlaf gebaut
als pflüge keine deinen schmalen Kinngrund aus.
Du bist innen aufgewacht
in einem Flügelwagen.

Sollen und wollen,
müssen und können
nirgends Verbindung,
kein Muster für Hoffen,
also Handeln im Dennoch,
Helles dem Dunklen entgegen.

Die flügelnden Ströme
mit Tauen zu Wangen geflochten.
Es glänzen im Jugendgewand
prahlende Himmel,
umranden den ragenden Mund.
Sonnenfinger malen
riesigen Augen dazu.
Wassergesichter sind blau

Rette das Kind, zieh den Flüchtling an Land,
lösche die Dunkelheit, baue Flügel ins Licht,
hilf den Hungernden, gib Essen und Frieden,
baue Himmel auf Erden, verzeihe und umarme,
töte nicht, beschütze,
beschütze den Nachbarn, das Tier und das Gras,
nimm nicht, gib, mach Frieden.

Wir sind mit nassen Augenrändern,
blaustaubigen Fingern,
harzige, wilde, kleine Früchte,
schmale Fliederblätter
laufend von einer Brennnessel
viperig jauchzend
für Ferse schneidende Gräser,
Umarmungen mit Prachträdern,
Berührungen gleich Mandel witternder Tagetes,
gleich Zittersilber der Birke,
Reisende,
denen hellgrüner Himmel vorauseilt,
nicht fühlend, nicht denkend,
in einer Wiege Regenbogen.

Leiser als das Fehlen
des Windes im Laub,
sanfter als das Steigen
des Wassers im Baum,
sanfter und leiser
möchte ich zu dir kommen
meine Kirschblüte.

Dich vermissend
könnte den Fingern leihen,
ihn aufblasen, antauen,
den Tag ausfärben
mit Schmetterlingsblau
und Korngelb
deinem,
den, der gründet
mit Lichterzug mich
ins singende Lachen,
könnte ich so wagen.

Furt über die duftprunk,
warm, weich, bewacht,
sanft, weich bewacht
Schamknospe
über die heimwärts
ich trage umneigt
Stelle, Schutz, Furt
vor der Weite
der Milch, des Honigs,
der Pfaue Raden.

Östlich im Windschutz
pranken im Duftgwölbe
die hellsten
Wasserspiel zarte Munde
mit kaleidoskopischen Kostümen,
deren Absicht Fröhlichkeit.
Erdflügel,
Hinweise das sind,
dass aufsteht Schönheit,
wenn der Himmel reierleer, schwarzergüssig,
und maulwurftief das Entblöste,
dann braucht es
Menschen, die zusammen sind.
Nichts weiter.
Nur.

Wäre ich der, der ich bin,
mit dreißig pfeifenden Aras
schlüge ich einen Wald vor dir auf
aus blühenden Honigcallas,
trüge weiche Sonnen dazu,
zöge sie deinen Schatten voraus,
damit, wenn es hungerte,
ich schauendes Kind
dich fände.

Wilder Mohn blüht,
die Birke am Wasserrand
das Schilf betrachtend
in dunklen Spiegeln
aufrechtes Kiefernrot
und Kieferngrün.
Ameisen queren den Wurzelstrang,
Wildenten tauchen.
Haselnusspollen treiben.
Altes Moos zeigt sich der Sonne.

Eine Schonung zu empfangen,
deren kristallenes Verlangen,
warten mit ausgezäumten Händen
die Neubereiten.
Schale aus deinen Hof,
beginne zu erfahren,
mit grünzartem Laub,
dass Menschenmut umarmen heißt.

Mich erwartet die Fröhlichkeit,
die helle.
Komme aus einem Loch
und gehe in den Frühling.
Singe, lache, springe ich?
Meine Augen werden
zu dir kommen.
Mein Mund wird
zu dir kommen.
Über erfrorene Fische
bin ich gegangen
bis hierher,
habe Fackeln
ins Eis geschlagen
und das Schilf betrachtet.

Feiste, nachdrückliche Wärme
im Halblied des Windes.
Schräge, eilende Blumenwörter.
Beträchtlich gesunkenes Weh.
Schmetterlingsmunde darum.
Weiße, für sich gelöste Traumblätter.
Bleibendes Weinen.
Öffnungen.
Ich trete prachtvoll ein
des Vogels Stärke wiederholend.
Die Weide glänzt.
Dreimal drückt sich das Wasser
aus Wintertiefe neu.
Lichtpfeifen treiben.
Komm auf das Boot.
Betrachte.
Schläfrig, kummervoll die Schilfgabeln.
Großgelb die Sonne dort

Es wird Tag werden
der Kinderaugen wegen
in einer Regenbogenwiege
aus der Nacht geschoben
werden Schwalbenhände
Sonnenperlen greifen.

Kraft meines Herzens
wegsam umbitten den Morgen
der wilden Lilie Mundweiß,
handen die Maulbeerfrucht.
Flügge das Amselkind.
Schillern die Wasserfeuer,
blaublumig, malvenhoher Himmel.

Ich bin ins Muttermeer geschwommen,
das hat meiner weißen Zunge geschmeckt.
Heitere Wellen im Bauch lief ich heraus
geradewegs in die Umarmung meines Bruders.
Weißgelber Duft hockte singend im Sand.
Der Baum der Freundschaft
wird nicht umgehauen

Alle Liebe gehört
den unsichtbaren Wangen.
Die Zeit ist kein Trinkbrunnen.
Möglich, dass die Tauben erfrieren
in den Schimmern der Winterfelder.
Das Leben ist kein Ziehkind.
Möglich, dass die weißen Wasser
den Berg quälen,
bis er brechen muss.
Möglich, dass der Mond lacht.

Wenn lieben zu viel ist
oder auch nur mögen,
dann einfach nur lassen,
nicht kaputt machen wollen
den Zierrad,, den Ausschank,
den Schoss, die Freigabe.

Fürs Küssen der Stirn,
fürs Streicheln des Bauchs,
fürs blinde Atmen
den Hungerschrei auch
im roten Schaum
der Nachgeburt sein.

Kein Fingerbreites wage in die Wangen
die manteln einander sich,
die weiten das Badende ins alles Badende
im obersten Abend und baue ich Mühen an
bis Kirschen keimen und atmen
im Gezweig in beiden.

Das immerblaue Himmelstück
weckt die morgenrote Erde
mit warmer Sonnenmilch
den Aprikosenmund
mit gelbem Honigwind
die tulpenzarte Haut.

Jetzt ist prall die Pappel
Und prall die Kastanie von Laub.
Die Erikas und Löwenzahn blühen.
Wie grün die Birke jetzt ist.
Wie beruhigend duftete
der Apfelbaum.
Mit den Kindern kommt Licht,
Tulpenlicht und Narzissenlicht
und Rosensprosslicht.

Weine meine Traurigkeit
in den Nachtschoss.
Öffne das Fenster.
Blas meinen Wunden Sonne auf.
Schüttle hin und her
das noch stumme Glück
zwischen meinen Backen.
Verständige mein Herz.
Der Friede kehrt zurück.

Dampf machen,
Dampf aus Kinderaugen herausküssen.
Den Wind hineinpressen
in die Nachmittagssonne
und schreien.
Das Lerchenlied überschreien
will ich.
Und nicht damit aufhören,
bis die Bachstelze los fliegt,
bis die silbergrüne Schuppe
des Hechts unterm Granit
hervorglänzt,
will ich.
Und mir einen Falter malen
auf die Stirn
und mich den Kastanienblüten zeigen
und das Land überschauen,
das ich so liebe,
will ich,
und meine Hände nicht aufhalten
nach deinem Gesicht.

Großer Schmetterling, mein zarter Kumpan,
dessen Fröhliches mir bedeutet
deutlich Warmes gegenüber den Kriegen,
dem tausendscheußlichen Hass,
dessen finsterer Fackel mir die Freunde stiehlt,
die ich töricht liebe,
während zufällt, verbringe ich dein Leichtes,
in Stömendem bildest du mein Glück neu.

Weil du mich aufgepflügt
am Tag des Knollenbruchs,
in Saft und Erdgeruch war
auf Haferwind und Vogelpfiff
und Sonnenriff, wo war ich nicht,
unter Linden, im Wasserwasser,
über Innen, unter Draußen,
dort wo war ich immer bewegt.

Lass mich in oleanderduftigem Schatten.
Lass mich den Holunder atmen.
Lass mich ruhen bei Kindern
mit weichen Händen, sonnenfleckigen Backen.
Lass mich in Ruhe, ich bitte dich,
wandern zwischen den Ulmen.

Jeden Tag
möchte ich zu dir kommen,
mit dir fortgehen.
Erst leuchten
dann ganz schweigen in dir.
Mit dir ohne Unterlass
neu sein.
Wann trage ich deine Kleider?
Ich weiß nicht.

Ich glaube an die Zärtlichkeit,
ihre Versöhnung, ihre Berührung,
ihren Abschied.
Ich glaube an das Licht,
auch das Licht des Schmerzes,
der Trauer und des Todes.
Ich glaube an den Frieden.
Mit Frieden verbinde ich alles,
was das Leben lebenswert macht,
sogar Verletzungen und Untreue
und Freiheit und Liebe.
Ich glaube an das zukünftige Lachen.

Ohne Grün stünde die Welt,
was träumte ich dann?
Wie verhielte sich der Schmerz?
Wären Mondtage vielleicht tiefere Tage
oder verhielte sich alles ungemein,
stünde die Welt ohne Grün?
Zeichen des Friedens
sind auch Zeichen des Abschieds,
widerrufliche Bekenntnisse im Abendlicht.
Ohne Werkzeuge stünde das Grün
mächtiger da, glaube ich.
Abendwind ist kein billiges Wort.
Abendwind bedeutet, ich vermisse dich.

Im Land und in den Malen der Körper
und quer in blauer, schiefer Gerinnung
wohnt das saugende Schöpfen der Fluten.

Das Sternestreuen weitläufig treiben,
den Gartensaft verschwenden
in dreiknospiger Fahrt.

Wer auf die Sonnenzunge trägt
das Gesicht des Erhofften,
dem sei es gelöscht in Frieden.

Perlen Lichtrippen,
Umwege des Absprungs,
ein Haus, ein Glück, die Wildnis.

Kraft meines Herzens
wegsam umbitten den Morgen
der wilden Lilie Mundweiß,
handen die Maulbeerfrucht.
Flügge das Amselkind.
Schillern die Wasserfeuer,
blaublumig, malvenhoher Himmel.

Grünlichen Schlafes voll
sog mein blumendes Wagen sich
an die vogelnden Ränder des Lichts,
als ich zu atmen begann,
brach das Tragen entzwei
und Pracht um Pracht strömte aus
und bezog mich kündbar nie.